Wenn ein Nutzer nach einer Sucheingabe bei Google.de auf eine platzierte Website klickt, misst Google genau, wie lang die Verweildauer auf der Website ist und wie schnell der Nutzer wieder zurück zu den SERP-Ergebnissen wechselt, um eine andere Website aufzusuchen.
Google sieht in verschiedenen interaktiven Usersignalen Kennzahlen, die einen Rankingfaktor und damit die Einordnung der Relevanz deiner Website in den SERPs zu bestimmten Suchbegriffen darstellen. Dazu gehören vor allem:
- die Klickrate: wie viele Impressionen in den Suchergebnissen werden benötigt, damit durchschnittlich ein Nutzer auf dein Snippet-Link klickt
- die Return-to-SERP-Rate: wie schnell kehrt ein Nutzer wieder zurück zu den Suchergebnissen
- die Verweildauer auf der Website (Videoeinbettung)
- die Anzahl der Klicks auf einer Website (Bildergalerien)
- die Absprungrate (Bouncerate)
Daher sollte deine Website einerseits technisch keine Mängel aufweisen, die einen Nutzer schnell wieder abbrechen und zu den SERPs zurückkehren lässt. Andererseits sollte deine Website auch genau das Userinteresse befriedigen, damit der Nutzer sich möglichst lange auf deiner Website aufhält und auch genau die Information findet, wonach gesucht wurde.
Ein Beispiel aus der Praxis: Wer das Imagevideo des Wildhändlers Lenz Wild öffnet und anschaut, verweilt mindestens 1,5 Minuten auf der Website – ein positives Usersignal für Google.
Fällt das Usersignal positiv aus, wird deine Platzierung in den SERPs zu dem Suchbegriff bekräftigt oder sogar verbessert. Ist das Usersignal so, dass ein Nutzer nach wenigen Sekunden wieder zu den SERPs zurückkehrt, erkennt Google, dass deine Inhalte nicht erfüllend zum Suchbegriff waren und es kann passieren, dass du bei diesem oder vergleichbaren Suchergebnissen abgerankt wirst.
Aus diesem Grund ist es auch interessant, Websites ohne Cookies zu konzipieren, sofern funktionell darauf verzichtet werden kann. Aus unserer Agenturerfahrung wissen wir, dass nur wenige Kunden wirklich professionell die Besucherstatistiken bei Google Analytics auswerten und Änderungsbedarfe etc. davon ableiten. Daher ist es besser, allein auf die Search Console zur Messung der Online-Sichtbarkeit zu setzen und auf einen Cookie-Banner zu verzichten. Ist dieser nämlich zu dominant umgesetzt, passiert es oft, dass Nutzer nach wenigen Sekunden die Seite direkt wieder verlassen, was eines der schlechtesten User-Signale überhaupt ist.