Teil 1: Einleitung
Teil 2: Die geeignete Ausrüstung
Teil 3: Das fröhliche Fotoshooting
Teil 4: Vom Babybauch zum Teenager
Fotos vom Babybauch
Terminfrage
In der Natur
Im Studio
Neugeborene
Bei der Geburt
Die ersten Tage
Babys
Kleinkinder
Das Kindergartenalter
Schulkinder
Teens und Twens
Teil 5: Indoor fotografieren
Teil 6: Fotos im Freien
Teil 7: Familienleben
Teil 8: Tipps und Tricks (I)
Teil 9: Tipps und Tricks (II)
Teil 10: Kinderfotos archivieren, bearbeiten und präsentieren
Text: Jens Brüggemann
Fotos erstellt von: Jens Brüggemann (147), Leonie Ebbert (44), Elli Bezensek (61), Radmila Kerl (26), Ramona Prosch (5), Kay Johannsen (4)
Skizzen: Jens Brüggemann (27)
Teil 4: Vom Babybauch zum Teenager
Jedes Lernen, jede Überwindung der vielen Hürden, die die Menschen vom Fötus bis zum Erwachsenendasein entgegengestellt bekommen, dient einzig und allein dem einen Zweck: die Eltern nicht mehr zu brauchen, unabhängig zu werden. Wären wir Eltern nicht so stolz, wir müssten, angesichts der Fortschritte die unsere Kleinen machen, die ganze Zeit weinen …
(Foto: Elli Bezensek)
Fotos vom Babybauch - Schwangere fotografieren
Auch wenn der Nachwuchs noch nicht „auf der Welt“ ist, macht sich seine baldige Ankunft in den letzten Schwangerschaftswochen doch schon deutlich bemerkbar, z. B. durch Drehungen im und Tritte gegen den Mutterleib. Manchmal ist auch ein leiser Schluckauf des Fötus zu hören, und unübersehbar ist die Wölbung des Bauches der werdenden Mutter in den letzten Wochen vor der Geburt (ab dem 7. Monat, also der 25.-28. Schwangerschaftswoche ist die „Kugel“ deutlich-schön zu erkennen). (Foto: Elli Bezensek)
All dies ist Grund genug für die aufgeregten Eltern, dem errechneten Geburtstermin entgegenzufiebern, und zur Vorfreude gehört nicht selten auch der Wunsch nach Dokumentation des Aussehens des Babybauches kurz vor der Geburt. Eine Frau nimmt während der Schwangerschaft schnell 10-15 Kilogramm, manche zum Schluss auch bis zu 25 Kilogramm zu, …
(Foto: Elli Bezensek)
… was sich durch eine straffe Wölbung der „Kugel“ bemerkbar macht.
Die Aufgabe des Fotografen besteht nun darin, diese Form „majestätisch-schön“ zur Geltung kommen zu lassen, …
(Foto: Jens Brüggemann)
… aber gleichzeitig die unliebsam dicker gewordenen Stellen an Oberschenkeln und Po der Schwangeren zu verstecken. Dies geschieht entweder durch geschickte Lichtführung oder aber durch Verhüllen mittels Rock, Kleid oder Tüchern.
(Skizze: Jens Brüggemann)
Terminfrage
Welches ist nun der optimale Zeitpunkt für Schwangerschaftsfotos? Viele Frauen wollen partout bis zum letzten Zeitpunkt, also bis unmittelbar vor dem errechneten Geburtstermin, mit den Aufnahmen warten, damit der Bauch auch richtig prall und rund gewölbt auf den Fotos erscheint. Der Nachteil hierbei ist, dass viele Schwangere sich im zehnten Monat, also in den letzten Tagen und Wochen, plötzlich nicht mehr „wohl“ in ihrer Haut fühlen, denn alles geht schwieriger vonstatten, jede Bewegung fällt schwer; die Vorfreude und der Stolz, schwanger zu sein, weichen dem sehnlichen Wunsch nach baldiger Geburt … (Foto: Jens Brüggemann)
… (wohl auch, um endlich wieder einen „normalen“ Bauch mit weniger Einschränkungen im Alltag zu haben). Hinzu kommt die Gefahr einer Frühgeburt, heutzutage keine Seltenheit. Auch mein Sohn kam 5 Wochen zu früh auf die Welt, er war einfach schon „so weit“. Glücklicherweise hatten wir zu diesem Zeitpunkt längst schon die Fotos vom Babybauch gemacht! Warten Sie also nicht bis zum letzten Moment, planen Sie das Shooting lieber für Ende des neunten Monats (9. Monat = 33. - 36. Woche) ein, also so 6-4 Wochen vor dem errechneten Geburtstermin.
(Skizze: Jens Brüggemann)
In der Natur
Schwangerschaftsfotos werden üblicherweise im Fotostudio gemacht, doch wenn die werdende Mutter noch „fit“ ist und sich wohlfühlt, spricht auch nichts dagegen, die Fotos vom Babybauch in der freien „unberührten“ Natur zu machen, vorausgesetzt natürlich, es ist draußen nicht zu kalt (und im Sommer nicht zu heiß).
(Foto: Elli Bezensek)
Auch wenn Fotos im Freien für die werdende Mutter etwas beschwerlicher zu bewerkstelligen sind, ist das Ergebnis doch ein völlig anderes als bei Studioaufnahmen: Die Romantik und Naturverbundenheit tritt nirgends so deutlich zutage wie bei Aufnahmen auf einer Wiese, am Meer oder im Wald.
Achten Sie aber auf störende Elemente im Hintergrund wie beispielsweise eine ferne Landstraße mit Lkws, Telegrafenmasten, etc., denn diese würden den romantischen Charakter der Aufnahme zum Teil wieder zunichtemachen!
(Foto: Elli Bezensek)
Im Studio
Bei Aufnahmen im (Heim-) Studio achten Sie darauf, dass sich die Schwangere wohlfühlt, denn beschwerlich ist ihr Leben zu diesem Zeitpunkt schon genug (versetzen Sie sich einfach mal in die Lage, ständig eine volle große Bierkiste vor sich hertragen zu müssen!)
Raumtemperaturen zwischen 21 und 25 Grad Celsius (je nachdem, ob die Fotos, wie häufig, weitgehend unbekleidet gemacht werden) sind ideal.
Wenn Sie die Beleuchtung auf- oder umbauen, bieten Sie der werdenden Mutter am besten einen Stuhl an, was sie mit Sicherheit dankbar annehmen wird. Auch Getränke sollten bereitstehen, damit das Model das (anstrengende) Shooting gut übersteht.
Machen Sie sich auf viele kleine Unterbrechungen während des Fotoshootings bereit, denn bei Schwangeren drückt der Fötus meist unangenehm auf die Blase, weshalb die werdende Mutter alle paar Minuten das Gefühl hat, auf Toilette gehen zu müssen.
In der Regel möchte die werdende Mutter die schöne runde Form ihres Babybauches (ihr ganzer Stolz!), dokumentiert haben, was besonders gut durch das Setzen von einer oder zwei Lichtkanten gelingt.
Da auch die Brüste in den letzten Wochen vor der Geburt des Kindes anschwellen, haben viele Schwangere den Wunsch, dass die Fotos, die erstellt werden sollen, eben nicht nur den Babybauch zeigen, sondern auch ihre größer und straffer gewordenen Brüste.
(Foto: Elli Bezensek)
Kurz: Die ersten erotischen Fotos, die viele Frauen in ihrem Leben machen, werden zu Anlass der Schwangerschaft gemacht, wenngleich der Begriff „Erotik“ in diesem Zusammenhang eher zurückhaltend gemeint ist, denn diese Art von Fotos haben in erster Linie die Aufgabe, „nur schön“ zu sein!
(Foto: Jens Brüggemann)
Das Setzen der Lichtkanten links und rechts vom Modell erreicht man am besten durch die Verwendung von Striplites oder sehr schmalen Softboxen.
(Skizze: Jens Brüggemann)
Das Zeigen nur der Umrisse der werdenden Mutter (vor schwarzem Hintergrund) führt automatisch zu „Low-Key“-Fotos. Tendenziell sollten diese Fotos eher leicht unterbelichtet werden, da ansonsten einzelne Stellen, vom Gegenlicht beleuchtet, „ausfressen“ könnten.
(Foto: Jens Brüggemann)
Bei manchen Schwangeren ist in den letzten Wochen vor der Entbindung übrigens besonders deutlich die „Linea Nigra“ zu sehen, was aber nicht von allen werdenden Müttern auch als „schön“ empfunden wird.
(Skizze: Jens Brüggemann)
Klären Sie am besten schon während des Fotoshootings, ob ihr Modell diesbezüglich eine kleine „Schönheitsoperation“ mittels Photoshop wünscht, …
(Foto: Jens Brüggemann)
… schließlich sollen die Fotos eine schöne bleibende Erinnerung an die beschwerliche, aber schöne Zeit der Vorfreude auf das Baby sein!
(Skizze: Jens Brüggemann)
Gelegentlich möchte auch der werdende Vater mit aufs Foto, und was liegt näher, als dass er den Bauch seiner Liebsten mit dem Ungeborenen innen drin streichelt, tätschelt, küsst, oder einfach nur beschützend hält!?
(Foto: Elli Bezensek)
Beliebt sind außerdem Fotos, die die Vorfreude auf den bald erwarteten Nachwuchs dokumentieren. Häufig sind es die kleinen Schühchen oder das erste Kuscheltier, welches es zur Geburt geschenkt bekommt, des (noch nicht das Licht der Welt erblickten) Nachwuchses, die quasi als Requisit dienen und so den Brückenschlag liefern zwischen der Welt im Mutterleib und den ersten Tagen nach der Geburt, wo die Schuhe allerdings lediglich die Aufgabe haben, die kleinen Füße des Neugeborenen zu wärmen und noch nicht den ersten Schritten dienen, die erst viel später kommen …
(Foto: Elli Bezensek)
Neugeborene
Die Geburt ist das einschneidendste Erlebnis des Menschen:
(Foto: Jens Brüggemann)
Für die Mutter ist endlich der lang ersehnte Moment gekommen, auf den sie sich die ganze Zeit (zwischen Vorsorgeuntersuchungen, Geburtsvorbereitungs-Kursen und Wehenbelastungstests) bange gefreut hat. Die Angst vor dem Geburtsvorgang mischt sich mit der freudigen Erwartung, den Nachwuchs neugierig begutachten zu können, ihn in den Armen halten zu können, das Baby umsorgen zu dürfen. Die Geburt des ersten Kindes ist etwas Einmaliges, Neues!
Doch nicht nur Freude über den Nachwuchs, auch negative Gefühle wie Zukunftsängste, Resignation und Depression mischen sich neben der körperlichen Erschöpfung zu einem widersprüchlichen Emotions-Cocktail (Wochenbett-Depressionen sind keine Seltenheit!)
Für den Vater ändert sich durch die Geburt des ersten Kindes ALLES! Während die Vorbereitungen im Vorfeld der Geburt geprägt waren durch viele organisatorische und praktische Aktivitäten (vom Einkauf und Aufbau von Wiege, Wickeltisch und zusätzlichen Schränken über Sichermachen der Wohnung durch Einbau von kindersicheren Steckdosen, Installieren von Rauchmeldern, Verstecken von Stromkabeln, Wegräumen von zerbrechlichen Vasen etc., die das Baby herunterschmeißen könnte, Anbringen von Schrank- und Türstoppern, Wegräumen aller Streichhölzer, Feuerzeuge und Plastiktüten aus der Reichweite des Kindes, Anschaffung von Feuerdecke und Feuerlöscher, Anbringen von Sicherheitsgittern an der Treppe, Befestigung von Regalen an der Wand, Entsorgung von giftigen Zimmerpflanzen, etc., bis zum Anlegen eines ansehnlichen Windel- und Müllbeutel-Vorrats), wird einem die Präsenz des eigenen Nachwuchses wirklich erst deutlich direkt nach der Geburt, wenn das kleine Würmchen auf dem Wickeltisch im Krankenhaus seine Erstversorgung (noch durch Hebamme und Arzt) erhält …
Auf einmal war ich VATER, ich hatte Verantwortung, ich wurde verletzbar. Mit einem Schlag war ich ein anderer Mensch, und das Wichtigste auf der Welt war nun nicht mehr der Schalke-Sieg gegen die Bayern oder das Beschleunigen von 0 auf 100 in 7,8 Sekunden, sondern das erfolgreiche „Bäuerchen“ meines Stammhalters … Es ist entsetzlich! Furchtbar! Schön!
Für das Baby ist der Geburtsvorgang ein brutales Herausquetschen und -Pressen und -Gezogenwerden aus der Geborgenheit der Fruchtblase im Mutterleib hinein in eine laute, kalte, grelle Welt voller ungewohnter Sinneseindrücke.
Von einem Moment auf den anderen muss es lernen zu atmen, es muss mit der Vielzahl der lauten Geräusche fertig werden (im Mutterleib waren alle Geräusche immer schön gedämpft!), muss das grelle Licht ertragen (im Mutterleib war es bisher immer schön dunkel!), das Neugeborene muss lernen, an der Brust zu saugen (bisher hat der Fötus alles, was er brauchte, über die Nabelschnur bekommen) und muss, wenn irgendetwas nicht stimmt, sich mitteilen (denn vorher wurde alles „automatisch“ geregelt).
(Foto: Elli Bezensek)
Welch eine Herausforderung, der sich der kleine neue Erdenbewohner da ungefragt stellen muss!
(Skizze: Jens Brüggemann)
Bei der Geburt
Bei all den furchtbaren Sinneseindrücken während der Geburt sollte man als Fotograf dem Neugeborenen nicht noch mehr „schreckliche“ neue Erfahrungen hinzufügen; kurz: man sollte auf den Einsatz eines Blitzgerätes verzichten! Dies fordern auch nahezu alle Eltern-Ratgeber, zumindest für die Dauer der ersten Tage beziehungsweise der ersten Wochen.
Die Gefahr einer Schädigung der Netzhaut rechtfertigt diese Maßnahme allemal! Und auch danach sollte man tunlichst nicht direkt in die Augen blitzen, sondern stattdessen den Blitz indirekt, zum Beispiel über eine weiße Decke (oder weiße Wand oder Aufheller), einsetzen.
Sinnvoll ist die manuelle Einstellung der Kamera auf eine möglichst lange Verschlusszeit (je nach Modell und verwendeter Optik zwischen 1/30 Sek. bis 1/250 Sek.) und eine möglichst offene Blende. Im Vorteil hierbei ist natürlich, wer lichtstarke Objektive besitzt (also gegebenenfalls lieber Festbrennweiten verwenden!)
So werden auch Aufnahmen bei Available light, wie sie meist im Kreißsaal vorherrschen (gedämpftes Licht), ermöglicht.
Für die Lichtempfindlichkeit sollte ein möglichst hoher Wert gewählt werden, wobei die Grenzen des Erträglichen in Bezug auf das Rauschverhalten der Kamera bei dem eingestellten ISO-Wert zu beachten sind; je nach Kameramodell wird dies zwischen 200 ISO (kompakte Digitalkameras) und bis zu 6.400 ISO (zum Beispiel bei der genialen Nikon D3S) liegen.
Aussagen über den Weißabgleich lassen sich an dieser Stelle nicht machen, zu unterschiedlich sind die Bedingungen in den Kreißsälen. Im Zweifelsfall würde selbst ich die Automatikfunktion wählen. Das Foto zeigt einen Säugling unmittelbar nach der Geburt unter einer Wärmelampe.
(Foto: Jens Brüggemann)
Die ersten Tage
In den ersten Tagen ist alles erst einmal ungewohnt anders; hektische Besorgungen wechseln sich ab mit Momenten innigster Ruhe (wenn man seinen Sprössling im Arm hält).
(Foto: Elli Bezensek)
Das „Wunder Mensch“ wird einem in diesen Tagen erst so richtig bewusst, wenn auf einmal ein Neugeborenes zum engsten Familienkreis gehört.
(Skizze: Jens Brüggemann)
Selbstverständlich wollen auch die Großeltern sich schnellstmöglich die „Neue“ oder den „Neuen“ anschauen und im Arm halten, und so sollte man natürlich auch im Krankenhaus immer eine Kamera griffbereit haben, um den ersten Kontakt der Großeltern zu ihrem Enkelkind zu dokumentieren.
Wie auch schon im Kreißsaal gilt es auch hier in den ersten Tagen, noch auf die Verwendung eines Blitzgerätes zu verzichten. Fotografiert man mit einer Kompaktkamera mit eingebautem Blitz, so sollte man sich vor den Aufnahmen davon überzeugen, dass dieser manuell abgeschaltet wurde. Auch hier zeigen sich wieder die Vorzüge einer möglichst lichtstarken Optik.
(Foto: Jens Brüggemann)
Die ersten Tage verbringt der Säugling die meiste Zeit mit Schlafen, was sehr süß und vor allem auch friedlich aussieht. Typischerweise ballen die Kleinsten dabei in den ersten Tagen und Wochen nach der Geburt ihre Fäuste beim Schlafen.
(Foto: Elli Bezensek)
Da Eltern ihre Kinder normalerweise nie beim Schreien fotografieren würden (denn da wird deren Hilfe benötigt, da sieht man nicht zu und macht auch keine Fotos!), gibt es konsequenterweise aus der ersten Zeit fast nur Fotos, auf denen der Nachwuchs friedlich schlafend in allen Positionen zu sehen ist: im Bettchen, auf dem Arm, im Kinderwagen, auf der Wickelkommode, an der Brust der Mutter, …
(Foto: Jens Brüggemann)
Hormonell bedingt bekommen viele Neugeborene in den ersten Tagen nach der Geburt Akne, also kleine Talgpickel. Diese sprießen vornehmlich auf der Nase, Stirn und den Wangen. Das ist völlig natürlich und kein Grund zur Sorge, aber falls es die Eltern sehr stört (gerade wenn Fotos an die kritische Verwandtschaft geschickt werden sollen), besteht ja immer noch die Möglichkeit, in Photoshop die ersten Schönheits-Retusche-Arbeiten durchzuführen …
(Foto: Elli Bezensek)
Babys
(0 - 1 Jahr)
Babys im Alter von eineinhalb bis drei Monaten entwickeln schon allerhand erstaunliche Fähigkeiten, zum Beispiel fixieren sie schon (möglichst buntes) Spielzeug, richten sich nach Geräuschen, glucksen vor Vergnügen, können einen Gegenstand, welchen man ihnen in die Hand legt, festhalten (aber noch nicht danach greifen), sie bewegen außerdem im Wachzustand viel Arme und Beine und können sogar schon das Köpfchen und die Schultern vom Boden aufheben, wenn sie auf den Bauch gelegt werden. (Foto: Elli Bezensek)
Und, was für die Eltern die wohl schönsten Fähigkeiten sind: Sie reagieren auf ihre Eltern und andere Personen (wenn sie angelächelt oder nett angesprochen werden), mit (Zurück-) Lächeln und Lauten. Meine Frau hat damals immer gesagt: Das ist das schönste zahnlose Lächeln, das es gibt!
(Foto: Jens Brüggemann)
Zwischen drei und sechs Monaten lernt das Baby, sich die Gegenstände genauer anzuschauen, es fängt an, die Eltern nachzumachen, beispielsweise wenn Sie ihm die Zunge rausstrecken, es lacht, brabbelt und kichert und dreht sich zu der Person hin, die spricht.
(Foto: Elli Bezensek)
Es reagiert mit Lauten, auch wenn es seinen Namen hört, und fängt an, alles, was es greifen kann, in den Mund zu nehmen (auch die eigenen Füße, was ich mit meinen einundvierzig Jahren auch mit Übung nicht mehr schaffe).
(Foto: Jens Brüggemann)
Baby hält Spielsachen und andere Dinge meist mit beiden Händen und schmeißt diese auch wieder von sich. Es freut sich über jede Gesellschaft und zeigt dies auch (durch Brabbeln, Kichern und „Ba“ oder „Da“-Laute).
Wird Ihr Kind getauft, vergessen Sie auch diesen Moment nicht, für die Nachwelt festzuhalten. Sind Sie selbst bei der Zeremonie zu sehr eingebunden, dann bitten Sie einen fotografierenden Bekannten, im entscheidenden Moment abzudrücken. Gegebenenfalls drücken Sie ihm oder ihr Ihre voreingestellte Kamera in die Hand, so gehen Sie sicher, dass zumindest technisch nach Ihren Vorstellungen fotografiert wird.
Da die meisten mir bekannten Kirchen sehr dunkel sind, ist die Verwendung einer lichtstarken Optik entscheidend für das Gelingen der Fotos. Oder Sie besitzen eine Kamera, die die Verwendung hoher ISO-Werte erlaubt, ohne dass sich starkes Bildrauschen bemerkbar macht. Bei diesem Foto benutzte meine ehemalige Assistentin die Nikon D3 mit der Einstellung 3200 ISO (1/160 Sek., Blende 6,3).
In Kirchen indirekt mit Systemblitzgerät zu blitzen, macht meist keinen Sinn aufgrund der typisch hohen Deckenhöhen. (Und direkt wird hoffentlich niemand mehr in Innenräumen mit Systemblitzgerät blitzen, nachdem er diesen Beitrag gelesen und verstanden hat!)
(Foto: Elli Bezensek)
In den drei Monaten danach, also zwischen einem halben Jahr Lebensalter und neun Monaten, lernt Baby herumzustochern und auf Gegenstände zu zeigen, es kann bis zu einer Minute sitzen und sich selbst in Sitzposition bringen, es reagiert auf seinen Namen, macht „Winki-Winki“ und singende Geräusche. Die Babys bemerken Personen und ihr Kommen und Gehen und fangen an zu protestieren, wenn sie (scheinbar) allein gelassen werden. Eine gewisse „Anhänglichkeit“ wird entwickelt.
(Foto: Jens Brüggemann)
In dieser Zeit habe ich noch versucht, unseren Nachwuchs möglichst ohne Blitz zu fotografieren, was nicht immer leicht war und oftmals die Einstellung hoher ISO-Werte bedingte. Dieses Foto machte ich in unserem kleinen Badezimmer, welches aber glücklicherweise mit einem sehr großen Fenster ausgestattet war.
Und da die Wohnung im sechsten Stockwerk gelegen war und wir freien Blick auf die Ruhr-Landschaft hatten, konnte ich mit dem durch dieses Fenster einfallende Licht selbst in den Wintermonaten viele schöne Fotos machen. Dadurch, dass der Raum so klein war und eine weiße Decke und weiße Wände besaß, ergab sich eine schöne und gleichmäßige Aufhellung.
Wenn Sie solche Momente in Schwarz-Weiß fotografieren, spielt es auch keine Rolle mehr, wenn Sie Tages- mit Kunstlicht mischen. Schalten Sie also zusätzlich die Deckenlampe für noch mehr Licht an und nehmen einen Farbstich in Kauf, denn diesen werden Sie nach der Umwandlung des Fotos in Schwarz-Weiß nicht mehr bemerken.
(Foto: Jens Brüggemann)
Gerade bei der Säuglingspflege lassen sich viele unwiederbringliche Momente mit der Kamera festhalten. Auch wenn Sie in diesen ersten Monaten viel Stress mit der Pflege des Babys haben, nehmen Sie sich trotzdem die Zeit, zumindest alle Stationen einmal fotografisch festzuhalten. Ich hätte damals nie gedacht, dass ich, sobald der Filius älter und selbstständiger geworden ist, einmal die hektischen Momente des Windel-Wechselns vermissen würde …
(Skizze: Jens Brüggemann)
Babys in den ersten Monaten verbringen den Großteil des Tages mit Schlafen. (Nachts trifft das allerdings leider nicht immer zu …!) Egal, was die Kleinen da am Rest des Tages alles angestellt haben, egal ob die von Tante Kristina geschenkte Vase heruntergestoßen oder auf Papas Boxen mit Holzklötzen eingehämmert wurde, im Schlaf sehen die Babys wie Engel aus und man kann ihnen nichts, aber auch gar nichts verübeln, man verzeiht ihnen selbst das Vollsabbern der Computer-Tastatur. Genießen Sie diese Momente, wenn Baby friedlich schläft, schauen Sie sich das immer wieder an, denn irgendwann sind auch sie vorbei.
(Foto: Jens Brüggemann)
Zwischen neun Monaten und einem Jahr lernt der Nachwuchs perfekt zu krabbeln und zu kriechen, er will eigenständig mit seinem eigenen Löffelchen essen und hört sich gerne selber plappern.
(Foto: Radmila Kerl)
Seine Welt gewinnt an Aktionsradius. Baby kann sicher sitzen und versucht schon zu stehen und fängt an, sein Lieblingsspielzeug zu suchen, nachdem Mama unverschämterweise wieder mal das Zimmer aufgeräumt hat. Mit einem Stift in der Hand wird gekritzelt oder aufs Papier (oder Sofa, Teppich, Stuhl, Papas Boxen der Stereoanlage, etc.) eingestochen.
Die Babys freuen sich über Leute, die sie kennen, sind aber fremden Personen gegenüber zurückhaltend. Schon vor dem Erreichen des ersten Lebensjahres verstehen die Kleinen viele Wörter, Fragen und Aussagen, und Aufforderungen werden eifrig befolgt. Beispielsweise hält Baby Ihnen auf Aufforderung Spielzeug oder andere Gegenstände hin …
(Foto: Elli Bezensek)
… (oder, in weniger guten Momenten, wirft es gezielt nach Ihnen).
(Foto: Jens Brüggemann)
Kleinkinder
(1 - 2 Jahre)
Kleinkinder zwischen einem und eineinhalb Jahren entwickeln ihr Sehvermögen vollständig; außerdem können sie Geräusche genau bestimmen. Die ersten Wörter werden sinnvoll eingesetzt und deutlich gesprochen. Trotz verschiedener Beeinflussungsversuche war das erste Wort meines Sohnes übrigens nicht „Papa“, sondern „Auto" …
(Foto: Jens Brüggemann)
Häufig üben die Kleinkinder in diesem Alter ihr Sprechverhalten, indem sie ausführlich vor sich hinplappern. Sie blättern in Büchern und schauen sich die Bilder darin an. Sie sind neugieriger geworden.
Außerdem versuchen sie, ihre Eltern zu imitieren, was meist sehr lustig aussieht (zum Beispiel beim Telefonieren, beim Zeitunglesen, bei der Hausarbeit, etc.), manchmal aber auch zu einer Menge Aufräum-Arbeit führt, beispielsweise wenn der Nachwuchs den Gewürzsalz-Streuer in der Schublade entdeckt … (Foto: Jens Brüggemann)
… oder, fast wie Mama einen Tag zuvor, die Schublade mit der Tupperware aufräumt …
(Foto: Jens Brüggemann)
Die Kinder in diesem Alter laufen sicher, können Bälle werfen, kritzeln viel und bauen erste Türme aus Bauklötzen. Sie krabbeln Treppen hoch, klettern auf Stühle oder auch ins Elternbett. Sogar Rückwärtsgehen lernen die Kleinen in dieser Zeit. Beim Anziehen helfen sie den Eltern, indem sie Arme oder Beine ausstrecken. Nicht alle diese Fähigkeiten sind immer hilfreich; so hat unser Sohn in dieser Zeit regelmäßig seine Hausschuhe und Strümpfe nach Belieben wieder ausgezogen … Es ist der Beginn des „Ich kann's schon alleine!“-Alters.
(Foto: Jens Brüggemann)
In den folgenden Monaten bis zum Erreichen des 3. Lebensjahres werden die Kleinen immer selbstständiger. Mit der Selbstständigkeit wächst allerdings auch ihr Mitteilungsbedürfnis, weshalb Ihr Kind Sie nunmehr über nahezu alles informieren wird, was es tut oder vorhat zu tun. Es spricht in kurzen Sätzen, behält Kinderreime im Gedächtnis und sagt diese bei vielen - passenden und nicht passenden - Gelegenheiten auf. Die Kinder in diesem Alter fangen an zu zählen, kennen die ersten Farben, können sich alleine ausziehen (aber noch nicht an) und fahren Dreirad. Sie lassen sich gerne einfache Kindergeschichten vorgelesen und greifen auch selbst mal zum Bilderbuch, wenn Mama und Papa beschäftigt sind. (Foto: Jens Brüggemann)
Die Kleinen laufen, springen und klettern, trauen sich aber nicht immer, wenn sie irgendwo heraufgeklettert sind, auch wieder herunterzuspringen oder zu rutschen …
(Foto: Jens Brüggemann)
Geht man mit ihnen zum Spielplatz, fangen sie an, erste Freundschaften zu schließen, indem sie mit anderen Kindern mitlaufen, um gemeinsam zu rutschen, klettern, hüpfen oder zu schaukeln.
(Foto: Jens Brüggemann)
Das Kindergartenalter
(3 - 5 Jahre)
(Foto: Jens Brüggemann)
Kinder zwischen drei und vier Jahren lernen, gut zu laufen und zu hüpfen. Sie können gut einen Ball werfen und Dreirad fahren, vielleicht auch schon Fahrrad.
(Skizze: Jens Brüggemann)
Beim Klettern werden sie immer souveräner, die Angst vor Höhen verschwindet, allerdings nicht bei den Eltern …
(Foto: Jens Brüggemann)
Mein Sohn war zum Zeitpunkt der folgenden Aufnahme vier Jahre alt.
(Foto: Jens Brüggemann)
Dieses Foto wurde mit dem in der Kamera (Canon G9) eingebauten Blitz aufgeblitzt. (Manuelle Einstellung, 1/500 Sek. bei Blende 4,5).
(Skizze: Jens Brüggemann)
Die Kleinen sprechen mit vier Jahren sicher in ganzen Sätzen und beginnen auch von allein Unterhaltungen. Sie singen und fangen an, Gesichter zu malen, können Bilder erklären und stellen viele Fragen. Auch den Inhalt von Fernsehsendungen verstehen sie bereits (sofern diese einen Inhalt haben …). Mein Sohn sah damals sehr wenig fern, nur die „Lachsendungen“ wie „Mister Bean“ und die lustigen Homevideos schaute er sich vergnügt an.
(Foto: Jens Brüggemann)
Kinder mit vier Jahren werden noch selbstständiger: Sie gehen allein auf Toilette, ziehen sich alleine an, machen Gebrauch von Messer, Gabel und Löffel.
(Foto: Jens Brüggemann)
Sie spielen gerne zwischendurch mit anderen Kindern und haben sehr viel Fantasie, weshalb sie häufig Rollenspiele spielen.
(Foto: Jens Brüggemann)
Wird der Nachwuchs fünf Jahre alt, ist sie oder er in der Lage, Kinderreime aufzusagen und Lieder zu singen. Das Hüpfen, Springen, Laufen und Klettern wird immer sicherer, nunmehr werden auch höhere Klettergerüste oder Bäume nicht mehr ausgelassen.
Der Besuch von „Kletterparks“ kann beginnen. Bei diesem Foto wählte ich ein Teleobjektiv, welches ich mit großer Blende einsetzte, um den Hintergrund unscharf (und damit ruhiger) zu fotografieren. (Nikon D3 mit 2,0/200mm; ISO 2000; 1/640 Sek. bei Blende 4,0). (Foto: Jens Brüggemann)
Einfachste Wörter und manchmal auch schon kurze Sätze werden im Alter von fünf bis sechs Jahren gelesen. Häufig lernen die Kleinen auch schon alle Buchstaben, einschließlich der Umlaute, kennen.
Manche Kinder können bis zehn zählen, andere bis einhundert. Einige lernen, ihren Namen zu schreiben, ebenso „Mama“, „Papa“, „Oma“ und „Opa“. Stift und Schere werden richtig gehalten und eingesetzt. Neue Fertig- und Fähigkeiten werden stolz erlernt, beispielsweise Schwimmen …
(Foto: Jens Brüggemann)
… oder Fußball. (Nikon D3 mit 2,8/300mm; 800 ISO; 1/1000 Sek. bei Blende 6,3).
(Foto: Jens Brüggemann)
In diesem Alter lernen die Kleinen, sich selbst zu beschäftigen, sie spielen auch gerne mal alleine. Mein Sohn fing an, gelegentlich sogar die Tür zu seinem Kinderzimmer zu schließen, um ungestört allein zu spielen. Ein seltsames Gefühl war das das erste Mal, ich weiß noch, wie meine Frau und ich uns erschrocken anschauten.
Die Neugierde treibt die Kleinen weiter dazu, immer mehr zu lernen; sie sind geradezu wissbegierig und wollen die Welt der Erwachsenen erkunden, weshalb sie weiterhin ihre Eltern imitieren. Nicht selten hat man den Eindruck, sich selbst im Kind zu sehen. Es hält uns durch sein Leben einen Spiegel vor, wir entdecken uns in vielem, was der Nachwuchs macht, wieder.
(Foto: Jens Brüggemann)
Schulkinder
(ab 6 Jahre)
Kommen Sohn oder Tochter in die Schule, haben sie die Jahre vorher schon eine Entwicklung durchgemacht, die von einem abhängigen Neugeborenen bis zur fast selbstständigen Persönlichkeit reicht. Vernünftige Gespräche sind jetzt mit dem Nachwuchs möglich, auch wenn sie trotz allem noch Kind sind und sich gelegentlich extrem albern benehmen.
(Foto: Jens Brüggemann)
Ihre Fantasie ist immer noch nahezu grenzenlos, was sich im Spiel bemerkbar macht.
(Foto: Elli Bezensek)
Bei der Einschulung sollten Sie unbedingt ein Foto machen (oder machen lassen)! Es ist ein sehr wichtiger Tag für Ihr Kind, und das sollten Sie ihr oder ihm auch zeigen, zum Beispiel durch eine schöne große Schultüte und dadurch, dass beide Ehepartner bei diesem Ereignis anwesend sind. Das Foto entstand mit der Nikon D2X (bestückt mit 2,8/105mm) bei ISO 200 und 1/250 Sek. bei Blende 2,8.
(Foto: Elli Bezensek)
Haben Sie mehrere Kinder, sollten Sie es sich nicht nehmen lassen, alle zusammen auf einem Foto abzubilden. Ein hervorragendes Geschenk für die Großeltern zu Weihnachten! (Nikon D2X mit 2,8/17-55mm bei ISO 200 und 1/125 Sek. bei Blende 8).
Foto: (Elli Bezensek)
Im Schulkind-Alter werden die „Kleinen“ (man darf sie so nun nicht mehr bezeichnen!) immer selbstständiger. Sie sind im Sportverein, entwickeln Ehrgeiz, haben Freunde, mit denen sie sich gerne treffen. Sie freuen sich, wenn sie Medaillen vom Sportturnier mitbringen, und ärgern sich, wenn ihre Mannschaft wieder einmal verloren hat … (Nikon D3 mit 2,8/300mm bei ISO 1250 und 1/1600 Sek. bei Blende 5,0).
(Foto: Jens Brüggemann)
Im frühen Schul-Alter wird Lego zum Lieblingsspielzeug nahezu jeden Kindes. Die Kinder haben ab diesem Alter genügend Geduld und auch die nötige Fingerfertigkeit, um die vielen kleinen Steinchen nach Anleitung zusammenzubauen. Die Themenvielfalt von Lego ist mittlerweile grenzenlos, und auch Erwachsene finden schnell Gefallen an den kleinen bunten Steinchen, mit denen man übrigens nicht nur nach Anleitung, sondern auch „frei“ konstruieren kann.
(Foto: Jens Brüggemann)
Wenn der Nachwuchs im Schulkind-Alter ist, werden immer mehr Foto-Ideen von ihm aus kommen. Das ist prima!
Nutzen Sie die Kreativität Ihres Kindes! Sie werden sich auch nicht mehr darum drücken können, dem Nachwuchs Ihre Kamera zum Ausprobieren leihweise zu überlassen. Bevor Sie aber Blut und Wasser schwitzen vor Angst um Ihre Lieblingskamera, ist es besser, dem Nachwuchs eine eigene zu schenken.
Die muss nicht automatisch gekauft werden, vielleicht haben Sie ja ein altes (Vorgänger-) Modell, welches Sie Ihrem Sohn oder Ihrer Tochter überlassen können!?
Teens und Twens
Wenn die Kinder älter werden, verändern sich auch die Fotos von ihnen. Statt Schnappschüssen beim Spielen mit Puppen oder Bauklötzen werden nunmehr gestellte Fotos angesagt sein, …
(Foto: Elli Bezensek)
… die die Teenager entweder in coolen …
(Foto: Elli Bezensek)
… oder in verführerischen Posen zeigen.
(Foto: Elli Bezensek)
Die meisten Mädchen schminken sich spätestens ab dem Teenager-Alter. Das Make-up sollte im Zweifel lieber etwas stärker aufgetragen werden, weil es auf Fotos regelmäßig weniger stark geschminkt aussieht als „in natura“.
Zieht man eine professionelle Visagistin (oder einen Visagisten) für das Shooting hinzu, so wird sie oder er dies sowieso beherzigen. Wichtig ist, dass nicht nur das Gesicht geschminkt wird, sondern ein Übergang am Hals/Dekolleté geschaffen wird, damit das Modell nicht wie ein „Streichholz“ wirkt (Kopf dunkel geschminkt, der Rest weiß).
Beeindruckend, was ein professionelles Make-up aus einem „normalen“ Mädchen alles machen kann, …
(Foto: Elli Bezensek)
… wie diese Vorher-Nachher-Fotos der Paderborner Fotografin beweisen:
(Foto: Elli Bezensek)
Hier Fotos von einem anderen Modell, ebenfalls am gleichen Tag aufgenommen, einmal „normal“ …
(Foto: Elli Bezensek)
…und einmal nach einem professionellen Schminken:
(Foto: Elli Bezensek)
Und auch der „Punk“ entpuppt sich, nach dem Abschminken, …
(Foto: Elli Bezensek)
…als ganz normales Mädchen „von nebenan“ (Nikon D200 mit 2,8/24-70mm; bei ISO 320; 1/60 Sek. bei Blende 3,5 (1. Foto) und Blende 11 (2. Foto)):
(Foto: Elli Bezensek)
Auch wenn viele Teenager das nicht zugeben werden, das Motiv Nr. 1 für Fotos in diesem Lebensabschnitt wird die Partnersuche sein; dicht gefolgt von Motiv Nr. 2: Fotos als besonderes Geschenk für den neuen Partner. In diesem Fall dürfen die Fotos ruhig "schräg“ und poppig-bunt aufgenommen sein, damit sie „cool“ wirken. Diese Farben erzielt man in der Nachbearbeitung mithilfe eines Bildbearbeitungsprogramms, indem man die Farbsättigung verändert, Gradationskurven manipuliert, mit der Farbbalance spielt, an der selektiven Farbkorrektur verstellt, oder eine der noch vielen anderen Möglichkeiten wählt; je nachdem, welche das Programm zur Verfügung stellt und womit man am besten zurechtkommt. (Foto: Elli Bezensek)
Doch auch klassisch Schwarz-Weiß ist wieder „in“ bei den Teenagern. Das Foto entstand mit der Nikon D200 in Verbindung mit dem 2,8/24-70mm bei ISO 100. 1/80 Sek. bei Blende 7,1.
(Foto: Elli Bezensek)
Und führen die Fotos zum angestrebten Erfolg (bei der Partnerschaftssuche), können Sie dann wenig später Paarfotos von Ihrem Modell und dessen neuer Freundin oder neuem Freund machen …!
Eine sehr schöne Zusammenstellung für eine Verlobungskarte erstellte die Paderborner Fotografin von ihrem Bruder und dessen Verlobter. Diese Collage zeigt die unverkrampfte Fröhlichkeit, mit der die jungen Leute den gemeinsamen Lebensabschnitt angehen.
(Foto: Elli Bezensek)
Seit 2007 sind die beiden nun verheiratet. Und wer weiß? Vielleicht schließt sich ja dann bald wieder der Kreis des Lebens, und die beiden bekommen ihr erstes Baby, von welchem Sie dann die ersten professionellen Fotos machen dürfen …?