Von Page Experience bis Push-Strategie: Marketing-Begriffe und Abkürzungen mit P
Das Pareto-Prinzip, der Pitch und Point of Sale, die Positionierung, Peer Group und Public Relations – alle diese Begriffe beginnen mit demselben Buchstaben und finden sich daher in unserem Glossar unter P wieder. Von der Page Experience bis zur Push-Strategie: Finde den Begriff, den du erklärt wissen möchtest, und lass dich wissen:
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- Page Experience
Die Page Experience ist ein seit 2021 gültiger Ranking-Faktor von Google. Das heißt: Ist die Page Experience gut, hat das positive Auswirkungen auf die Platzierung bei Google. In die Page Experience spielen verschiedene Kriterien wie z. B. die Ladezeit einer Website, ihre Mobiltauglichkeit oder ihre Sicherheit hinein.
- Page Impressions
Page Impressions – auf deutsch Seitenaufrufe – geben an, wie oft eine einzelne Webseite mit einem Browser aufgerufen wurde. Die erzielte Anzahl ist in der Webanalyse ein bedeutender Wert im Rahmen der Onlinewerbung. Der Vergleichswert hilft bei der Beurteilung der Wirksamkeit eines eingesetzten Werbemittels. Wurde eine Anzeige auf einer Webseite mit hohen Page Impressions platziert, verzeichnet diese Anzeige in der Regel auch einen höheren Erfolg.
- PageRank
Beim PageRank handelt es sich um einen Algorithmus, der es ermöglicht, Webseiten anhand ihrer Verlinkungen zu bewerten – und zwar nach dem Prinzip: Je mehr eingehende Links die Webseite besitzt, desto höher ist ihre Wichtigkeit und desto besser ihr Ranking. Das Verfahren ließ sich Larry Page, einer der Google-Gründer, 1997 patentieren. Mittlerweile gibt es eine Vielzahl weiterer Bewertungsgrundlagen, die Suchmaschinen wie Google für das erfolgreiche Ranking einer Webseite zugrunde legen.
- Page Speed/PageSpeed Insight (PSI)
Page Speed ist ein Wert, der die Ladezeit einer Webseite angibt. Eine optimale Ladezeit ist einer von Googles Faktoren für ein gutes Ranking innerhalb der Suchmaschine. Deshalb ist die Page Speed auch ein wichtiges Thema in der Suchmaschinenoptimierung. Hierbei wird z. B. auf eine optimale Größe von Bildern sowie auf einen sauberen Quellcode geachtet. Mit den PageSpeed Insights bietet Google ein hilfreiches Werkzeug, um den Page Speed einer Webseite zu messen und Schwachstellen, die die Ladezeit verlangsamen, aufzuspüren.
- Paid Media
Paid Media bezeichnet alle medialen Formen der bezahlten Werbung. Dazu zählen klassische Werbemaßnahmen wie Plakatkampagnen im öffentlichen Raum oder Fernsehwerbung, aber auch modernere Formen wie z. B. Anzeigen im Social-Media-Bereich und Werbung in Suchmaschinen (Google Ads). Paid Media steht im engen Zusammenhang mit den Medientypen Owned Media, bei dem ein Unternehmen seinen Content auf eigenen Kanälen ausspielt, und Earned Media, bei dem es z. B. durch Presseberichte oder Erwähnungen in Sozialen Medien Werbung „erntet“.
- Pareto-Prinzip
Das Pareto-Prinzip drückt aus, dass in einem Unternehmen 80 % des zu erreichenden Ergebnisses mit 20 % des gesamten Aufwands erzielt werden. Für die noch ausstehenden 20 % des Ergebnisses muss das Unternehmen wiederum 80 % des Gesamtaufwandes erbringen. Das Pareto-Prinzip ist in der Betriebswirtschaft ein wichtiges Hilfsmittel, um sich auf all die Aufgaben zu fokussieren, die am meisten Einfluss auf das Gesamtergebnis haben und mit denen eine größtmögliche Effizienz erzielt werden kann.
- Pay per Click (PPC)
Pay per Click ist im Onlinemarketing ein Verfahren zur Abrechnung von Onlinewerbung. Dabei zahlen Werbetreibende für jeden Klick, der auf die von ihnen geschaltete Onlinewerbung ausgeführt wurde. Der Preis pro Klick wird vorher vom Seitenbetreiber festgelegt. Bei der Onlinewerbung kann es sich beispielsweise um ein Banner handeln, das auf einer Website platziert wurde, oder um die Einblendung von Textanzeigen in Suchmaschinen.
- Peer Group
Bei einer Peer Group handelt es sich um eine Gruppe von Jugendlichen, die in Bezug auf ihre Interessen, ihr Alter, ihre Herkunft und ihren sozialen Status gleichgestellt sind. Eine Peer Group übt einen starken Einfluss in Bezug auf die Verhaltensweisen, Normen und eigenen Einstellungen aus. Aus der Zugehörigkeit zu einer Peer Group leitet sich das Konsumverhalten der jeweiligen Jugendlichen ab. Dieses Konsumverhalten kann durchaus demonstrativ sein, um dadurch die Zugehörigkeit stärker auszudrücken.
- Pitch
Bei einem Pitch handelt es sich um eine kurze Präsentation z. B. vor einem potenziellen Kunden. Ein Pitch kann beispielsweise eine Kampagnenidee vorstellen – mit dem Ziel, unter mehreren präsentierenden Agenturen den Zuschlag für eine Zusammenarbeit zu bekommen und die Idee gemeinsam erfolgreich umzusetzen. Neben dem Marketingbereich ist ein Pitch auch im Investorenbereich verbreitet. Hier wird er genutzt, um mit der Vorstellung einer Geschäftsidee mögliche Investoren zu gewinnen.
- Point of Sale (PoS)
Der Point of Sale (PoS) ist der Ort, an dem ein Verkauf bzw. – aus Sicht des Verbrauchers – ein Einkauf stattfindet. Dieser Ort kann z. B. ein Raum, ein Fahrzeug oder ein Marktstand sein. Es kann sich aber auch um einen Ort innerhalb einer Verkaufsstätte handeln – z. B. um eine Vitrine oder die Fleischtheke im Lebensmittelhandel. Kurz gesagt: Ein PoS ist der Ort, an dem Verbraucher direkt mit dem Angebot des Verkäufers in Berührung kommen.
- Positionierung
Über die Positionierung erreicht ein Unternehmen, dass es sich von anderen positiv unterscheidet. Das betrifft seine Marke, seine Produkte oder seine Dienstleistungen. Eine solche Außenwirkung erzielt ein Unternehmen durch zielgerichtete und geplante Maßnahmen. Dabei stellt es insbesondere seine Stärken und Qualitäten heraus. Gute Anhaltspunkte bieten die Erfahrungen, aber auch die Erwartungen und Motive der Zielgruppe. Idealerweise erreichen Positionierungsmaßnahmen einen Wettbewerbsvorteil gegenüber Mitanbietern oder sogar eine Alleinstellung am Markt.
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- Preisschwelle
Mit einer Preisschwelle bezeichnet man den Punkt eines Preises, von dem an Verbraucher ihn anders bewerten und z. B. als teuer oder billig wahrnehmen. Ein Mittel, um die Preisschwelle psychologisch einzusetzen, ist das Verwenden von Preisen, die 1 oder 5 Cent unterhalb einer bestimmten Schwelle liegen – indem also beispielsweise 9,99 € statt 10,00 € ausgepreist werden und der Preis somit als weniger teuer wahrgenommen wird.
- Product, Price, Promotion, Place (4 P)
Bei den 4 P handelt es sich um die 4 Marketing-Instrumente, in die Unternehmen investieren, um ihre Produkte und Dienstleistungen zu vermarkten. Die Abkürzung steht für: Product, Price, Promotion, Place. Das bedeutet: Ein ausgeglichener Marketing-Mix besteht aus gezielten Maßnahmen in der Produkt-, Preis-, Kommunikations- und Vertriebspolitik.
- Produktlebenszyklus & Portfolio-Analyse
Der Produktlebenszyklus beschreibt ein Konzept, das die unterschiedlichen Phasen eines Produktes darstellt. Phase 1 ist die Markteinführung, Phase 2 ist das Wachstum, Phase 3 ist die Reife, Phase 4 ist die Sättigung, wenn also kein Wachstum mehr zu verzeichnen ist, und Phase 5 ist die Degeneration, also die Herausnahme des Produktes aus dem Markt. Mithilfe des Produktlebenszyklus können Umsatz- und Gewinnverläufe eines Produktes prognostiziert sowie Erkenntnisse im Hinblick auf dessen Lebensdauer gewonnen werden. Steuerbar ist der Zyklus z. B. über begleitende Marketingmaßnahmen, die über die Phase der Produkteinführung hinausgehen. Dargestellt wird der Produktlebenszyklus mithilfe der Portfolio-Analyse, die zugleich auch Rückschlüsse auf künftige Investitionen zulässt.
- Produktseiten
Als Produktseite bezeichnet man den Teil einer Website, auf dem ein Produkt abgebildet und beschrieben wird – mit dem Ziel, es zu verkaufen. Besonders in Onlineshops sind Produktseiten der Dreh- und Angelpunkt für einen erfolgreichen Verkauf. Entscheidende Faktoren für den Erfolg einer Produktseite sind die attraktive Darstellung des Produktes sowie überzeugende Informationen, die den Kauf des Produktes rechtfertigen.
- Public Relations (PR)
Mit Public Relations (PR) – auf Deutsch Öffentlichkeitsarbeit – managt ein Unternehmen die Kommunikationsprozesse mit seiner Zielgruppe. Neben den eigentlichen Kunden zählen dazu beispielsweise auch die eigenen Mitarbeiter oder Geschäftspartner als Adressaten. Im Gegensatz zur Werbung, die im Normalfall eher kurzfristig angelegt ist, sind PR-Maßnahmen ein langfristiger Prozess, mit dem Ergebnis, ein dauerhaftes positives Image des Unternehmens bzw. der Marke aufzubauen. Beispiele für PR-Maßnahmen sind Pressekonferenzen, Pressemitteilungen oder Pressemappen.
- Push-Strategie
Bei der Anwendung der Push-Strategie zielt ein Unternehmen mit seinen Marketingmaßnahmen auf die Händler ab – z. B., indem er ihnen ein bestimmtes Produkt in großen Mengen mit einem attraktiven Rabatt anbietet. Das Ziel der Push-Strategie ist es, dieses Produkt möglichst breit angelegt in den Handel zu bringen, damit es vonseiten der Händler in das Sortiment mit aufgenommen wird und so die Aufmerksamkeit der Kunden erregt. Die Händler, die dieses Produkt im großen Stil eingekauft haben, sind schließlich gewillt, es im ebenso großen Stil gewinnbringend zu verkaufen, und pushen es daher beispielsweise mit eigenen Werbemaßnahmen. Vor allem für neue Produkte eignet sich die Push-Strategie – besonders dann, wenn die Kunden eine direkte Sinneserfahrung mit dem Produkt benötigen, um es letztlich zu kaufen. Doch auch bereits bekannte Produkte können erfolgreich mittels Push-Strategie verkauft werden, da den Händlern der Erfolg dieser Produkte bekannt ist und sie sie höchstwahrscheinlich ebenfalls erfolgreich verkaufen können.