Von Mailing bis Monitoring: Marketing-Begriffe und Abkürzungen mit M
Marke, Marktnische und Mediamix, Mission, Marktsegment und Mobile Marketing – was bei Marketing-Begriffen unter dem Buchstaben M wichtig ist, erklären wir dir hier in unserem Glossar. Vom Mailing bis zum Monitoring bringst du schnell in Erfahrung, was welcher Begriff bedeutet und was du dazu wissen solltest:
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- Mailing
Beim Mailing handelt es sich um Print-Werbemittel, die direkt an die Empfänger adressiert und per Post versendet werden. Diese klassische Form des Direktmarketings umfasst z. B. kleinere Warenproben inklusive einem vorbereiteten Coupon mit Antwortkarte oder persönlich formulierte Briefe, in denen ein konkretes Bedürfnis des Empfängers angesprochen und eine Lösung versprochen wird. Dabei kann es sich beispielsweise um ein besonders günstiges Kreditangebot von der Hausbank des Empfängers handeln. Der Vorteil gegenüber einfachen unadressierten Wurfsendungen ist die Möglichkeit der persönlichen Ansprache und die Fokussierung auf die entsprechende Zielgruppe. Damit können größere Fehlstreuungen vermieden und ein Vertrauensverhältnis aufgebaut werden.
- Marke
Der Begriff Marke – auf Englisch Brand – bündelt sämtliche Merkmale und Eigenschaften eines mit einem Markennamen oder Markenzeichen versehenen Unternehmens, Produkts oder Angebots. Potenzielle oder bestehende Kunden nehmen eine Marke in ihrer Gesamtheit wahr – wie den Charakter eines Menschen sozusagen – und setzen sie ins Verhältnis mit konkurrierenden Marken. Hört man zum Beispiel den Namen Apple, entsteht im Kopf sofort eine ganz bestimmte Vorstellung und Gefühlswelt – die Einordnung der Mitbewerber inklusive.
- Markenbekanntheit
Die Markenbekanntheit ist ein aus einer Befragung von Zielgruppen ermittelter Wert. Er sagt aus, wie viele der Befragten eine bestimmte Marke wiedererkennen. Die Angabe erfolgt in Prozent. Eine hohe Markenbekanntheit sorgt dafür, dass Menschen ein konkretes Bild mit der Marke verbinden. Der Vorteil einer hohen Markenbekanntheit: Verbraucher entscheiden sich beim Kauf eher für bekannte als für unbekannte Markennamen.
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- Marketing
Marketing fasst alle Aktivitäten zusammen, die die Attraktivität eines Unternehmens, einer Marke, eines Produkts oder einer Dienstleistung steigern sollen. Durch gezielte Marketingmaßnahmen kann also ein ganz bestimmtes Image gefördert werden – z. B., um sich als ausgezeichneter Arbeitgeber für neue Mitarbeiter zu empfehlen. Oder um konkrete Verkaufsangebote zu unterbreiten – mit dem Ziel, dass die Zielgruppe ein solches Angebot als passend empfindet und es im besten Falle kauft oder nutzt.
- Marketing-Automation
Marketing-Automation dient der Automatisierung von Marketing- und Vertriebsprozessen innerhalb eines Unternehmens. Dadurch können Aufgaben im Marketingbereich priorisiert und automatisch ausgeführt werden. Die Automatisierung läuft softwarebasiert ab. Die Software lässt z. B. Nutzerprofile mit ihrem konkreten Nutzerverhalten in die Berechnung einfließen und ermöglicht so automatisierte Kampagnenprozesse mit individueller Kommunikation. Wichtige Ziele der Marketing-Automation sind die Gewinnung potenzieller Neukunden sowie die Kundenbindung – mit einem Verfahren, das Kosten und Aufwand minimiert.
- Marketing-Mix
Im Marketing-Mix werden einzelne Marketingstrategien und -pläne aufeinander abgestimmt und als gezielte Maßnahmen eingesetzt. Das Ziel ist, ein Unternehmen, eine Marke, ein Produkt oder eine Dienstleistung erfolgreich am Markt zu platzieren. Der klassische Marketing-Mix umfasst die sogenannten 4 P. Sie beinhalten die Marketinginstrumente: Product (Produktpolitik), Price (Preispolitik), Place (Distributionspolitik) und Promotion (Kommunikationspolitik).
- Marktnische
Der Begriff Marktnische beschreibt einen kleinen Teilbereich des großen Gesamtmarktes. Dieser Teilbereich bietet die Möglichkeit, Kunden ein Angebot zur Verfügung zu stellen, das Wettbewerber bisher noch nicht oder nur in geringem Maße anbieten. Dabei kann es sich zum Beispiel um gänzlich neue Produkte oder Abwandlungen bereits bestehender Angebote handeln, die durch einen Zusatznutzen das Interesse der Zielgruppe wecken. Entdeckt ein Unternehmen einen solchen Nischenmarkt, kann es sich also neue oder weitere Marktpotenziale sichern.
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- Marktsegment
Unter einem Marktsegment versteht man den Teilbereich eines Marktes, auf dem eine bestimmte Gruppe von Produkten oder Dienstleistungen angeboten wird. Diese sprechen eine bestimmte Zielgruppe an. Ein Beispiel: Während der Automobilmarkt als der Gesamtmarkt für Autos betrachtet wird, umfasst ein entsprechendes Marktsegment den Bereich der Luxuswagen, für die sich nur eine bestimmte Zielgruppe interessiert.
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- Mediamix
Ein Mediamix bezeichnet das Kombinieren verschiedener Medien wie Print, Kino, Soziale Medien oder TV innerhalb einer Kampagne. Die eingesetzten Werbemittel ergänzen sich dabei idealerweise in den unterschiedlichen Medien. Mit einem Mediamix kann die Zielgruppe auf verschiedenen Kanälen angesprochen werden, wodurch mehr Aufmerksamkeit erzeugt und im besten Fall mehr Erfolg generiert wird. Bei der Planung eines Mediamixes spielen verschiedene Faktoren wie z. B. der zeitliche Rahmen der Kampagne, ihr finanzieller Aufwand sowie die Gewichtung in den ausgewählten Medien eine entscheidende Rolle.
- Mediaplanung
Mediaplanung bezeichnet einen Planungsprozess, bei dem das Ausspielen von Werbemitteln in bestimmten Medien vorbereitet wird. Dazu zählen z. B. Printmedien, Onlinemedien oder die TV-Werbung. Damit eine Mediaplanung die gewünschten Werbeziele erreichen kann, müssen im Vorfeld verschiedene Fragen geklärt werden – beispielsweise: Welche Zielgruppe soll erreicht werden? Wie hoch ist der finanzielle Aufwand? Welche Botschaft wird transportiert? Welche Medien sollen genutzt werden? Das Ziel der Mediaplanung ist es, die vorhandenen finanziellen Mittel möglichst effektiv zu verwenden und zugleich möglichst viele Personen aus der Zielgruppe anzusprechen.
- Mehrkanal-Strategie
Unter einer Mehrkanal-Strategie versteht man die Ansprache potenzieller oder bestehender Kunden über mehrere verschiedene Kanäle hinweg. Das Ziel kann hierbei eine aufmerksamkeitsstarke Kommunikation mit mehr Reichweite oder der Vertrieb von Produkten oder Dienstleistungen auf verschiedenen Wegen sein – z. B. neben dem klassischen Einzelhandel über einen eigenen Onlineshop. Ob Marketing oder Vertrieb – die Auswahl dieser Wege wird zuvor definiert. Die Mehrkanal-Strategie ist auch unter dem Begriff Multi-Channel-Strategie bekannt.
- Mischkalkulation
Eine Mischkalkulation ist eine Kalkulation, bei der in einem Angebot, das aus verschiedenen Produkten besteht, die Preise für einige Produkte bewusst zu niedrig, für andere Produkte bewusst zu hoch angesetzt werden. Das Ziel ist es, in der Summe kostendeckend zu verkaufen, dass also die geringeren Gewinne oder Verluste der einen Produkte durch die höheren Gewinne der anderen Produkte ausgeglichen werden.
- Mission
Die Mission ist ein strategischer Bestandteil des Unternehmensleitbildes. Dies umfasst die Vision, die Mission und die Werte eines Unternehmens. Während die Vision das Ziel des Unternehmens beschreibt, definiert die Mission, wie das Unternehmen dieses Ziel erreicht. Es geht um den Zweck des Unternehmens und seines Angebotes. Im Mittelpunkt stehen Fragen wie z. B.: Worin liegt der Nutzen seiner Produkte? Welchen Beitrag leistet es für seine Zielgruppe? Ein Beispiel für die Mission eines Unternehmens ist die Mission von Tesla: „Um den weltweiten Übergang zu nachhaltiger Energie zu beschleunigen.”
▶ Video-Empfehlung: Mission, Vision und Werte eines Unternehmens
- Mobile Marketing
Mobile Marketing steht für alle Marketingaktivitäten, die ein Unternehmen mithilfe mobiler Endgeräte durchführt. Das Ziel ist es, Kunden direkt anzusprechen und für die Durchführung einer bestimmten Aktion zu beeinflussen. Beispiele für den Einsatz von Mobile Marketing sind das Senden von Informationen, das Gewinnen von Informationen sowie der direkte Verkauf von realen oder virtuellen Produkten wie z. B. Apps.
- Monitoring
Monitoring steht im Marketingbereich für die systematische Beobachtung und Auswertung von Daten und Vorgängen. Besonders wichtig ist es für die Suchmaschinenoptimierung. Mithilfe des Monitorings können Websites überwacht werden, um beispielsweise deren Erreichbarkeit oder deren Position in Suchmaschinen im Gegensatz zu Mitbewerber-Websites zu ermitteln. Ebenso lassen sich Backlinks überwachen, die auf die eigene Webpräsenz referenzieren. Auch das Social-Media-Monitoring gewinnt zunehmend an Wichtigkeit. Hierbei wird das eigene Angebot auf den verschiedenen Social-Media-Kanälen überwacht.