Ob deine Bewerbungsunterlagen ein Deckblatt enthalten oder nicht, liegt in deinem Ermessen. Ein Muss ist es nicht. Mit einer gelungenen Umsetzung kannst du aber durchaus Pluspunkte sammeln, zumindest einen Erinnerungswert schaffen. Hier ein paar kreative Beispiele ...
Das Deckblatt in deiner Bewerbung – kein Muss, aber eine Möglichkeit!
Vorteile eines Deckblatts können sein, dass du eine prägnante und schnell erfassbare Übersicht zu deiner Person und zu deinen Bewerbungsunterlagen gibst und dass du dich durch eine ästhetische Ausgestaltung von Mitbewerbern abhebst. Im besten Fall rundet das Deckblatt deine Bewerbung ab und verleiht ihr eine persönlichere und kreative Note.
Als nachteilig empfunden werden kann, dass du eine zusätzliche Seite einfügst, die deine Bewerbung unnötig erweitert, weil sie zum Beispiel nichts weiter als doppelte Informationen bietet. Umso wichtiger: Wenn du ein Deckblatt verwendest, sollte es über eine klare Struktur und ein ansprechendes Design verfügen sowie mit den gebotenen Inhalten einen Mehrwert für den Leser bieten. Natürlich muss sich die Aufmachung in das Gesamterscheinungsbild deiner übrigen Unterlagen fügen, indem du Farben, Grafikelemente und Schriftarten aufeinander abstimmst.
Übrigens platzierst du das Deckblatt in deinen Bewerbungsunterlagen klassisch gar nicht als „deckendes“, sprich erstes Blatt. Stattdessen ist üblich, das Anschreiben obenauf zu legen, da es gewissermaßen das Kernstück deiner Bewerbung darstellt. Die sich ergebende, typische Reihenfolge ist also: Anschreiben, Deckblatt, Lebenslauf, Anlagen.
Wie informationslastig darf das Deckblatt sein?
Wir zeigen dir aus unseren Bewerbungsvorlagen ein paar Beispielansichten zur Gestaltung von Deckblättern. Du wirst sehen, dass diese unterschiedlich stark mit Informationen aufgeladen sind. Manche zeigen ein Bewerbungsfoto, andere nicht. Manche geben die Kontaktinformationen mit auf den Weg, andere verzichten darauf.
Es gibt schlicht keine Vorgaben, was auf ein Deckblatt muss, da es ja, wie bereits ausgeführt, optional ist. Stelle dir daher vor Aufbereitung die Frage: Möchtest du das Deckblatt eher als schlagkräftiges optisches und kreatives Zusatzelement verwenden oder soll es bereits wichtige Informationen darstellen? Ob so oder so – mindestens enthalten sein sollten dein Name, die Information „Bewerbung“ und ein Hinweis darüber, auf welche Stelle du dich bewirbst.
Insgesamt kannst du auf dem Deckblatt folgende Daten unterbringen, wobei durchweg gilt: Halte dich kurz und liefere prägnante Aussagen!
- Bewerbung: Auf dem Deckblatt sollte das Wort „Bewerbung“ oder „Bewerbungsunterlagen“ auftauchen. Das kann für sich stehen oder du verknüpfst das Ganze mit der Position, auf die du dich bewirbst („Bewerbung als […]“).
- Position: Im einfachsten Fall nennst du nur die Berufsbezeichnung aus der Stellenanzeige. Eine zusätzliche Angabe kann die Firma sein, bei der du dich bewirbst („Bewerbung als […] bei der [Musterfirma]“). Auch kannst du zum Beispiel die Referenznummer der Stellenanzeige angeben. So vermittelst du eindeutig, um welche Stelle du dich konkret bewirbst.
- Kontaktdaten: Die Kontaktdaten umfassen deinen Vor- und Nachnamen, Adressangaben sowie Telefonnummer und E-Mail-Adresse. Auch kannst du Internetadressen wie bspw. deine Webseite oder ein Social-Media-Profil hinterlegen.
- Bewerbungsfoto: Im Vergleich zum Lebenslauf bietet das Deckblatt ausreichend Raum, um dein Bewerbungsfoto größer darzustellen. Da du das Foto so prominent platzierst, solltest du noch nachdrücklicher darauf achten, dass es eine hochwertige Qualität aufweist. Wenn du das Deckblatt für das Bewerbungsfoto verwendest, kannst du das Bewerbungsfoto übrigens auf deinem Lebenslauf weglassen, um dort Platz zu sparen. Du kannst dein Bewerbungsfoto auch selbst machen.
- Inhaltsangabe: Das Deckblatt ist ein wunderbarer Ort, um die Inhalte deiner Bewerbungsunterlagen anzugeben. Den Abschnitt kannst du einfach mit „Inhalt“ überschreiben und darunter die Informationen listen. Hierzu gehören unter anderem der Lebenslauf sowie die Anlagen, die du weiter unterteilen kannst, zum Beispiel in „Zeugnisse“ und „Zertifikate“. Da das Anschreiben üblicherweise vor dem Deckblatt platziert wird, erwähnst du es hier nicht.
- Weitere Angaben: Wie für die Gestaltung, so gilt auch für die textlichen Angaben, dass du freie Hand hast. Nenne gegebenenfalls ein paar Kompetenzen, über die du verfügst und die perfekt zur ausgeschriebenen Stelle passen. Oder füge ein Zitat hinzu, das dich kennzeichnet.
Ob kreativ oder eher schlicht – das Deckblatt, das deine Persönlichkeit und deine Fähigkeiten widerspiegelt, kann ein eindrucksvoller erster Eindruck sein. Grundlegend gilt: Das Deckblatt deiner Bewerbung sollte immer zu dir und der angestrebten Position passen. Hier bei uns findest du passende Deckblatt-Vorlagen für dich.
Weitere Erstellung der Bewerbung und Vorbereitung auf das Vorstellungsgespräch
Nachdem wir nun geklärt haben, was ein Deckblatt für die Bewerbung ist, sollten wir uns mit weiteren wichtigen Aspekten der Erstellung eines vollständigen Bewerbungsdossiers auseinandersetzen und uns auf das Vorstellungsgespräch vorbereiten.
Abhängig von der Branche und der Position, auf die du dich bewirbst, kann ein klassischer oder moderner Lebenslauf angemessener sein. Während ein klassischer Lebenslauf oft in konservativen Branchen bevorzugt wird, setzen kreative Berufe häufig auf moderne und innovative Designs. Es gibt viele Möglichkeiten für den Download von Lebenslaufvorlagen in Word kostenlos, die dir helfen, das passende Format für deine Bewerbung zu finden.
Ein gut strukturiertes und überzeugendes Anschreiben ist ebenfalls unerlässlich. Der Aufbau und Inhalt eines Anschreibens sollten klar und präzise sein. Es geht darum, deine Motivation und Qualifikationen überzeugend darzustellen. In unserem Artikel „Lebenslauf: Was ist wichtig?“ findest du detaillierte Hinweise, worauf du achten solltest, um einen starken Eindruck zu hinterlassen.
Das Vorstellungsgespräch selbst ist ein weiterer kritischer Schritt im Bewerbungsprozess. Um dich optimal vorzubereiten, solltest du typische Fragen im Vorstellungsgespräch durchgehen. Dabei ist es wichtig, authentisch und selbstbewusst aufzutreten. Besonders häufig werden deine Stärken und Schwächen im Bewerbungsgespräch thematisiert. Überlege dir im Voraus, wie du diese Aspekte ehrlich und positiv darstellen kannst.
Zusammenfassend ist die gründliche Vorbereitung auf jede Phase des Bewerbungsprozesses entscheidend. Es ist gut, dass du dich mit diesem Artikel schon über das Deckblatt der Bewerbung informiert hast. Lies dir auch unsere weiteren Hilfeartikel durch. Vom professionellen Bewerbungsfoto über einen gut gestalteten Lebenslauf bis hin zu einem überzeugenden Anschreiben – jedes Detail zählt. Unsere Sammlung von Artikeln und Vorlagen bietet dir wertvolle Unterstützung, um deine Bewerbung perfekt abzustimmen. Bereite dich umfassend vor und nutze die bereitgestellten Ressourcen, um im Vorstellungsgespräch selbstbewusst und kompetent aufzutreten.
Mit der richtigen Vorbereitung und den passenden Unterlagen erhöhst du deine Chancen erheblich, die gewünschte Stelle zu bekommen. Sei bereit, investiere Zeit und Mühe in die Erstellung deiner Bewerbungsunterlagen und nutze unsere Tipps und Vorlagen, um jeden Schritt des Bewerbungsprozesses erfolgreich zu meistern.