Wenn es um deine Jobsuche geht, wird das Bewerbungsfoto zu einem Schlüsselelement deiner Bewerbung. Viele Arbeitgeber sehen dein Foto als deine Visitenkarte. Es macht nicht nur einen ersten Eindruck, sondern vermittelt auch wichtige Eigenschaften wie Sauberkeit, Fleiß und Einstellung. Ein sauberes, professionelles Foto kann deine Bewerbung aufwerten und einen guten Eindruck bei einem potentiellen Arbeitgeber hinterlassen. Wähle dein Foto sorgfältig aus, damit es deine beruflichen Qualitäten widerspiegelt und dich von anderen Bewerbern abhebt.
Die Erstellung eines guten Lebenslaufs gehört genauso dazu wie das Erstellen eines Bewerbungsfotos. In Deutschland ist es besonders wichtig, nicht nur gute Fähigkeiten zu haben, sondern auch eine professionell verfasste Bewerbung, die deine Vorbereitung und Organisation zeigt. TutKit.com hat eine umfangreiche Bibliothek von Vorlagen, die dir helfen, eine Bewerbung richtig und effizient zu erstellen. Wenn du diese Vorlagen verwendest, kannst du deine Chancen auf eine erfolgreiche Bewerbung und die Einladung zum Vorstellungsgespräch deutlich erhöhen.
Inhaltsverzeichnis
Voraussetzungen für die Erstellung eines Bewerbungsfotos
Ob man ein Bewerbungsfoto beifügt oder nicht, bleibt jedem selbst überlassen. Schließlich darf ein Arbeitgeber nach dem in Deutschland gültigen Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz (AGG) kein Bewerbungsfoto verlangen. Und es gibt ähnliche Regelungen auch in anderen Ländern. Damit soll Diskriminierung verhindert werden - schließlich sagt das Aussehen nichts über die Qualifikation eines Bewerbers aus. Trotzdem bleibt es in Deutschland wichtig, ein Foto in der Bewerbung zu haben. Vor allem in Klein- und Familienbetrieben. Hier zählt noch der persönliche Eindruck.
Hier sind drei wichtige Anforderungen an dein Bewerbungsfoto:
- Dein Bewerbungsfoto sollte nur für diesen Zweck gemacht werden. Es sollte deine Professionalität unterstreichen und dich als geeigneten Bewerber präsentieren. Verwende keine Passbilder aus dem Automaten, Urlaubsfotos, Partyfotos oder Selfies.
- Bewerbungsfotos sollten von einem Profi gemacht werden. Ein Profi hilft dir, dich von deiner besten Seite zu zeigen und ein qualitativ hochwertiges Foto zu machen. Wer hier spart oder gar versucht, das Foto selbst zu machen, sollte auch professionelle Kenntnisse in der Fotografie und Bildbearbeitung haben.
- Je aktueller dein Bewerbungsfoto ist, desto besser. Es sollte nicht älter als ein Jahr sein. Denn ein veraltetes Bild kann auf Lustlosigkeit und mangelnde Motivation hindeuten. Außerdem wollen Arbeitgeber sehen, wie ihre zukünftigen Mitarbeiter heute aussehen und nicht überrascht werden von der Person, die zum Vorstellungsgespräch erscheint.
Tipps für die Gestaltung eines professionellen Bewerbungsfotos
Ich werde dir jetzt ein paar grundlegende Tipps geben, wie du ein möglichst gutes Bewerbungsfoto machst. So hast du bessere Chancen, einen Job zu bekommen. Schaue dir genau die positiven und negativen Beispiele im Vergleich an.
Hochwertiger Hintergrund für Bewerbungsfoto
Bei der Wahl des Hintergrunds und der Gestaltung gilt für Bewerbungsfotos generell die Faustregel: Weniger ist mehr. Denn du sollst im Mittelpunkt stehen. Alles, was davon ablenkt, ist wirkungslos. Das bedeutet - hier einmal visualisiert mit KI-Bildern:
- Einfacher, ruhiger Hintergrund: Normalerweise wird ein weißer oder schwarz-grauer Hintergrund für die Anwendung verwendet. Gedeckte Farben können auch verwendet werden, aber helle und gesättigte Farben sind nicht geeignet.
- Keine bunten Muster: Vermeide grelle und auffällige Muster auf dem Hintergrund. Sie können einen unprofessionellen Eindruck erwecken und vom Wesentlichen ablenken. Zarte Muster können verwendet werden, aber übertreibe den Kontrast nicht.
- Fehlende Schatten: Schatten, die durch falsche Beleuchtung entstehen, können einen unprofessionellen Eindruck vermitteln.
- Natürliches Licht: Wenn möglich, wähle einen Ort mit gutem natürlichem Licht. Dadurch wirkt dein Foto frisch und natürlich.
- Minimalistischer Stil: Vermeide überflüssige Dekorationen und Gegenstände im Hintergrund. Je schlichter und sauberer der Hintergrund ist, desto besser unterstreicht er deine Persönlichkeit und dein professionelles Aussehen. Wenn du einen Hintergrund wählst, dann sollte er zum Businesskontext passen.
Moderne Bewerbungsfotos werden oft in einer Arbeitsumgebung aufgenommen, z. B. in einem Büro oder vor einem großen Fenster, und nicht in einem Studio. Der Hintergrund ist oft absichtlich unscharf, damit du im Mittelpunkt stehst. Die anderen Details im Bild sollen nicht von dir ablenken.
Mach keine zu gesättigten Fotos, sei bescheiden und tu nicht so, als wärst du der CEO. Selbstüberschätzung löst bei Personalverantwortlichen selten positive Gefühle aus.
Beste Pose für das Foto zum Lebenslauf
Wenn es um die Wahl des Blickwinkels für ein Bewerbungsfoto geht, ist es das Wichtigste, sich auf das Gesicht des Bewerbers zu konzentrieren. Für ein Bewerbungsfoto ist ein Halbporträt in vertikaler Ausrichtung die beste Wahl. Zeige den Kopf und die Schultern, aber nicht den ganzen Oberkörper. Der untere Rand des Halbporträts befindet sich etwa auf Brusthöhe - Ellbogen oder Gürtellinie sind nicht zu sehen. Wenn du das Foto auf dem Cover verwenden willst, kannst du die Ausrichtung ins Querformat ändern.
Versuche, Frontalaufnahmen zu vermeiden, wenn deine Erscheinung zu oft konfrontativ dadurch wirken könnte. Es wirkt offener und sympathischer, wenn dein Körper leicht zur Seite gedreht ist, dein Gesicht aber direkt in die Kamera gerichtet ist. Achte auf eine gerade Körperhaltung und positive Gesten.
Am wirkungsvollsten ist es, in das Objektiv der Kamera zu schauen, so dass man sich auf gleicher Höhe mit der Person befindet, die einen anschaut. Wenn du nach unten in die Kamera schaust, kann das den Eindruck von Unsicherheit oder sogar Unterwürfigkeit erwecken. Auf der anderen Seite kann es arrogant und unattraktiv wirken, wenn du nach unten schaust oder dem Blick ausweichst.
Sei du selbst und lächle
When I'm doing a photo shoot, I'm not playing a part. I'm just trying to be myself.
Gaspard Ulliel
Beim Bewerbungsfoto ist es wichtig, den Eindruck einer zuverlässigen und professionellen Person zu vermitteln. Denke daran, dass die Unternehmen einen seriösen Mitarbeiter suchen und keinen Spaßvogel.
Trotzdem solltest du immer du selbst sein. Wenn du auf einem Foto mit glänzender Krawatte und nach hinten gekämmten Haaren wie ein Model aussiehst, beim Vorstellungsgespräch aber eher leger gekleidet bist, kann das Fragen aufwerfen. Solche Übertreibungen schaden oft mehr als sie nützen.
Besser ist es, wenn du dich auf dem Bewerbungsfoto in einem neutralen oder professionellen Look präsentierst, der in deiner Branche üblich ist. Die Wahl deiner Kleidung spielt eine wichtige Rolle - dazu später mehr.
Wenn du lange Haare hast, solltest du sie zurückbinden oder ordentlich frisieren. Männer sollten keine unrasierten Stoppeln haben, sondern besser gut rasiert oder gut geschnitten sein. Frauen können sich dezent schminken und Accessoires tragen.
Ein Lächeln macht immer einen guten Eindruck. Es muss aber echt sein. Ein falsches, aufgesetztes oder angestrengtes Lächeln kann abschreckend wirken. Leider fällt es vielen Menschen schwer, sich vor der Kamera zu entspannen und natürlich zu lächeln. Wenn du dir unsicher bist, mache ein paar Fotos - einige mit und einige ohne Lächeln. Sprich dann mit deinem Fotografen, deinen Freunden oder deiner Familie: Gemeinsam fällt die Entscheidung leichter.
Du musst auf dem Bewerbungsfoto keine Kreativität zeigen
Kreatives Bewerbungsfoto: selten eine gute Idee. Wenn du dich entscheidest, in deiner Bewerbung von Vorlagen abzuweichen und kreative Ideen anzuwenden, solltest du einen guten Grund dafür haben. Das ist besonders wichtig für das Bewerbungsfoto.
Denk daran: Dieses Foto soll Personalverantwortliche davon überzeugen, dass du für die Stelle geeignet bist. Verwende also nur dann ein kreatives Foto, wenn du dir sicher bist, dass es effektiver ist als ein normales Bild.
Achte auch auf Folgendes: Je origineller und qualitativer der Ansatz, desto erfolgreicher das Ergebnis. Die beste Idee kann zum Misserfolg werden, wenn sie dilettantisch umgesetzt wird.
Ein Tänzer, Fotograf oder Schauspieler kann kreative Bewerbungsfotos verwenden, ein Versicherungsangestellter eher nicht.
Die richtige Wahl der Kleidung für das Bewerbungsfoto
Viele Menschen wissen nicht, wie sie die richtige Kleidung für ein Bewerbungsfoto auswählen oder welche Farbkombinationen sie wählen sollen. In diesem Abschnitt werde ich dir zeigen und erklären, wie du die richtige Kleidung auswählst, um deine Chancen auf eine erfolgreiche Bewerbung zu erhöhen.
Wenn es darum geht, die richtige Kleidung für ein Bewerbungsfoto auszuwählen, gibt es mehrere Möglichkeiten, sich zu entscheiden:
- Berücksichtige die Branche und die Position: In verschiedenen Unternehmen gibt es unterschiedliche Grade der Formalität. In einer Bank ist es zum Beispiel üblich, einen Geschäftsanzug zu tragen, während in Kreativagenturen eher ein lockerer Stil erwünscht ist.
- Schau dir die Website des Unternehmens und die sozialen Medien an: So kannst du sehen, welche Kleidung die Mitarbeiter des Unternehmens auf Fotos tragen. So kannst du dir ein Bild davon machen, welcher Kleidungsstil bevorzugt wird.
- Denke an den durchschnittlichen Stil des Unternehmens: Wenn das Unternehmen in einer Branche mit gemischtem Stil tätig ist, in der formelle und informelle Kleidung kombiniert werden, wähle Kleidung, die zu diesem durchschnittlichen Stil passt. Das könnte zum Beispiel eine Chino-Hose mit einem Hemd sein.
Die Kleidung sollte sauber, ordentlich und im Einklang mit dem Stil des Unternehmens sein. Es ist immer besser, einen konservativeren Stil zu wählen, wenn du dir nicht sicher bist, dass dieser Ansatz angemessen ist.
Es ist nicht immer eine gute Idee, ein Bewerbungsfoto selbst zu erstellen
I never edited a photo of myself in my life. I don't have the energy.
Diana Silvers
Ein Bewerbungsfoto auf eigene Faust zu erstellen, kann negative Folgen haben. Du musst die Professionalität und Erfahrung berücksichtigen, die Fotografen normalerweise haben. Sie kennen sich mit Licht, Blickwinkeln und Komposition aus, was wichtig ist, um ein hochwertiges Foto zu erstellen. Und auch Bildbearbeitung gehört zu den Kompetenzen, die du benötigst für großartige Bilder.
Unprofessionelle Fotos können den Eindruck des Bewerbers oder der Bewerberin schwächen und kein professionelles Bild vermitteln. Unscharfe, schlecht beleuchtete oder schlecht gerahmte Fotos können zum Beispiel den Eindruck von Nachlässigkeit und Unprofessionalität erwecken.
Es ist besser, die Erstellung eines Fotos einem Profi anzuvertrauen. Er wird deine Vorzüge hervorheben und den visuellen Eindruck von dir verbessern können.
Antworten auf häufig gestellte Fragen zum Bewerbungsfoto
Bewerbung mit oder ohne Foto
In Deutschland ist es zwar nicht zwingend erforderlich, dem Lebenslauf ein Foto beizufügen, aber in großen Unternehmen, in denen viele Bewerber ausgewählt werden und man nicht die Möglichkeit hat, jeden einzelnen genau kennen zu lernen, ist es dennoch ein wichtiges Detail. Ein Foto auf dem Deckblatt kann daher nicht nur nützlich, sondern sogar unerlässlich sein.
Wie groß sollte das Bewerbungsfoto sein?
Die Größe des Lichtbilds kann je nach den Wünschen des Arbeitgebers oder den Standards des jeweiligen Landes variieren. In Deutschland sind Standardgrößen wie 4 x 6 cm, 6 x 9 cm, 9 x 6 cm, 6,5 x 6,5 cm und 9 x 9 cm üblich. Die Wahl des Formats kann vom Layout und Stil des Lebenslaufs und der Bewerbung abhängen.
Ich hoffe aufrichtig, dass dieser Artikel für dich nützlich ist und du ein professionelles Foto machst, das dir hilft, deinen Traumjob zu bekommen. Wir wünschen dir viel Glück und beruflichen Erfolg!
Erstellung eines Bewerbungsfotos: wichtige Tipps
Von Vitalii Shynakov